Hotel Podklasztorze ist Teil eines Zisterzienserklosters, eines der am besten erhaltenen Zisterzienserensembles in Europa, ein Denkmal der Kategorie „0“, ausgezeichnet durch die Verordnung des Präsidenten der Republik Polen als historisches Monument.

Woher stammt der Name „Hotel Podklasztorze“? Sulejów ist der Name der Stadt, und Podklasztorze – eines ihrer Viertel.

Hotel w zabytkowym opactwie cystersów pod Warszawą
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Die Legende über die Entstehung der Kirche und später des Klosters stützt sich auf historische Fakten, wonach es Prinz Kasimir der Gerechte war, der die Kirche und das Zisterzienserkloster gründete. Die Legende von der Gründung des Zisterzienserklosters, oder wie Prinz Kasimir der Gerechte von Löwen gerettet wurde.

Die erste Erwähnung der Burg Sulejów stammt aus dem Jahr 1145, aber die goldene Ära von Sulejów begann etwa 30 Jahre später, als Kasimir II. der Gerechte, der jüngste Sohn von Bolesław III. Krzywousty, Mönche aus der Abtei Morimond (heute Champagne) hierher holte. Damit verbindet sich eine schöne Legende: Fürst Kasimir nahm an einer Jagd in dem die Gegend umgebenden Wald teil, löste sich jedoch bei der Verfolgung eines Hirsches von seiner Gruppe und verirrte sich. Inzwischen brach ein außergewöhnlich starker Sturm los. Der Fürst, der in seinem Gebet Trost suchte, hörte eine Stimme vom Himmel: „Baue an diesem Ort eine Kirche, und ich werde dich zu deinen Dienern führen.“ Kasimir fiel zu Boden und schwor, sein Versprechen zu halten, woraufhin zwölf Löwen erschienen, die ihn zu den Höflingen begleiteten. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurden in der Kirche zwölf geschnitzte Löwen aufgestellt, von denen zwei bis heute erhalten sind.

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Im Jahr 1318 fand in Sulejów eine Generalversammlung des Königreichs statt, an der Władysław Łokietek teilnahm. Auf der Versammlung wurde eine Bitte an Papst Johannes XXII. gesandt, „damit er das Land vor dem Untergang rette“ und die Krönung von König Władysław Łokietek erlaubte, zwecks Vereinigung des Königreichs Polen.

Vielleicht dank des Besuchs im Zisterzienserkloster in Sulejów besiegte Władysław Jagiełło die Kreuzritter in der Schlacht bei Grunwald. Władysław Jagiełło besuchte Sulejów im Jahr 1410 auf dem Weg zur Schlacht gegen die Kreuzritter. Laut Überlieferung ist der bis heute sichtbare Schaden an einer der Säulen neben der Eingangstür der Kirche im Zisterzienserkloster das Ergebnis des Schärfens der Schwerter durch den König und seine Ritter.

Mittwochs findet in Sulejów jede Woche ein Markt statt. Den Markttag setzte im Jahr 1388 König Władysław Jagiełło fest.

Während des Schwedischen Einfalls hielt sich der König Jan Kazimierz im Kloster auf, um vor dem allgegenwärtigen Feind zu fliehen. Die Schweden plünderten und zerstörten als Vergeltung das Kloster, und viele Mönche und Bürger verloren ihr Leben.

Siehe Apartment Władysława Jagiełło

Im Laufe der Jahrhunderte hat das Zisterzienserkloster in Sulejów an Bedeutung gewonnen und verloren. Der Niedergang des Glanzes des Klosters in Sulejów sowie anderer Orden brachte die Stanisław-Erpoche mit sich. Im Jahr 1819 wurden die Klöster in Polen aufgelöst und somit hörte das Kloster auf zu existieren. Die Kirche wurde der Diözese zur Nutzung als Pfarrkirche übergeben, während die Befestigungen und Wirtschaftsgebäude in private Hände übergingen.

Opactwo pod Warszawą

Sowohl der Erste als auch der Zweite Weltkrieg sowie zahlreiche Brände brachten viele Zerstörungen des Klosters mit sich. In den 1970er Jahren befand sich in den vorderen Wirtschaftsgebäuden eine Touristenherberge. Im Jahr 1981, nach deren Renovierung und teilweiser Wiederherstellung, wurde hier ein Schulungs- und Erholungszentrum eingerichtet. Die Zisterzienser kehrten 1986 nach Sulejów zurück.

Jeder Gast des Hotels Podklasztorze hat die Möglichkeit, eine außergewöhnliche Zeitreise zu unternehmen

Die Gebäude, in denen sich das Hotel Podklasztorze befindet, sind heute eine der best erhaltenen Zisterzienseranlagen in Europa, und die sorgfältig restaurierten Innenräume sind ein wahrer Leckerbissen für Geschichtsliebhaber.

Der Ort der alten Brennerei, in der Mönche vorzügliche Spirituosen herstellten, ist heute das Restaurant „Honig und Wein“ sowie die Brauerei Podklasztorze. Hotelgäste können noch heute den historischen Schornstein der alten Produktionsstätte bewundern, an dem sich heute der Kapitelsaal befindet. Die Hotelrezeption war einst eine Brauerei, die von den Ordensbrüdern geführt wurde, und den heutigen Hotelteil nahmen einst Getreidespeicher ein.

Wusstest du, dass die Fraternie im Kloster ein Ort war, an dem die Mönche plaudern konnten? Heute trägt einer der Konferenzräume im Hotel Podklasztorze diesen Namen.

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Die Zisterzienser ummauerten sich allmählich, um eine Wehrabtei zu errichten. Lernen Sie die wichtigsten Elemente kennen:

Kirche des hl. Thomas von Canterbury (1)

Die wertvollsten Überreste sind die Kirche des hl. Thomas von Canterbury, auch Thomas Becket genannt, Erzbischof von Canterbury – eine dreischiffige Basilika mit Querschiff, die unversehrt erhalten ist, mit einem schönen romanischen Portal und einer Rosette sowie barocker und rokokoausstattung. Man kann auch den östlichen Flügel des Klosters bewundern, der einzige verbleibende von drei. Heute befindet sich hier ein Museum (2) im erhaltenen Kapitelsaal, dem Versammlungsraum der Mönche, und gotische Kreuzgänge sind ebenfalls erhalten geblieben.

Pfarrhaus (15)

Das heutige Pfarrhaus der Zisterzienserabtei waren ursprünglich Klostergebäude aus dem 15. Jahrhundert. Anfangs befand sich hier eine Walkmühle, die später zu einer Schafstall umgebaut wurde. Seit dem 18. Jahrhundert erfüllt es Wohnzwecke. Interessant: Am Pfarrhaus gibt es einen Eingang zu teilweise eingestürzten Kellern von ca. 200 m², in denen der Legende nach ein vermauerter Küfer die Klosterschätze bewacht.

Moreskerturm (12)

Der maurische Turm in Hufeisenform, am besten von der Pilica aus sichtbar, ist der älteste von den Zisterziensern errichtete Turm mit einer Entstehung um 1370. Wussten Sie, dass das Refektorium im Kloster ein Speisesaal ist? Eine Wand des Refektoriums haben sich gegenüber der Kirche erhalten. (3)

Abteiturm (9)

Der Abteiturm wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut.

Arsenalgebäude (10)

Das „Arsenal“ wurde Anfang des 16. Jahrhunderts als Wachhaus für die Besatzung des Klosters errichtet und später als Raum für Diener und Gäste des Abtes genutzt. Von 1940 bis 1993 befand sich hier die Grundschule Podklasztorze.

Musikturm (8)

Er wurde um 1515 auf einem kreisförmigen Grundriss mit einem Durchmesser von 6 m erbaut. In den angrenzenden Räumen des "Musikturms" befand sich Ende des 19. Jahrhunderts ein Speicher und ein Brauereilager. Im Norden wurde ein Trocknungsraum angebaut, der jedoch nicht bis heute erhalten geblieben ist.

Attikaturrm (6)

Der Attikaturrm wurde ca. 1540 auf einem unregelmäßigen quadratischen Grundriss errichtet. Ursprünglich hatte er zwei Stockwerke und ein Tor im Erdgeschoss mit 3 m Breite. Nach 1580 wurde das Tor zugemauert, und Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der ganze Turm gründlich umgebaut. Der romantische Name des Turms, wie auch anderer Türme im Kloster Sulejów, stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Ritterturm (5)

Der quadratische Ritterturm entstand um 1560 und sollte ursprünglich als Einfahrt zum Kloster dienen. Zur Seite des Klosters grenzte der Pferdemühle aus dem 18. Jahrhundert an, dessen Mauerrreste bis heute sichtbar sind.

Eingang zur Zisterzienserabte im Sulejów: Krakauer Tor (1)

Der ursprüngliche Eingang zum Kloster befand sich in einem speziellen Gebäude neben dem maurischen Turm.

Im 16. Jahrhundert wurden alle Tore und Pforten zur Abtei zugemauert, mit Ausnahme des Tores unter dem „Krakauer Turm“. Damals hatte es neben einem gusseisernen Eisentor eine Zugbrücke, die über den trockenen Graben führte, der das Kloster im Norden umgab.

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Agite ut domi suae!

Ein ebenso reizvoller und nicht ohne eine Aura des Geheimnisses versehener Ort ist der Musikerturm aus dem 16. Jahrhundert. Gerade in diesem Teil des Hotels Podklasztorze wird die geheimnisvolle Gestalt namens Weiße Dame gesehen, die schon mancher Gast beim Spaziergang im Hotelflur begegnet ist…

Mit dem Zisterzienserkloster in Sulejów ist noch eine weitere Geschichte verbunden, die seit Jahren große Aufregung unter Schatzsuchern auslöst.

Dies ist ein Objekt, das Regisseure von Filmen wie „Janka“, „Herr Wolodyjowski“, „Private Ermittlungen“ und „Der Gezeichnete“ inspiriert hat. Hier wurden die Aufnahmen zu den berühmtesten Produktionen gemacht.